Biotopverbund Land um Laa, Verbesserung des ökologischen Zustands von Fließgewässern im Gemeindegebiet Fallbach.


20. Oktober 2014


Durchführung von fünf Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustandes von folgenden Fließgewässern: 1. Hagendorfer Graben in der KG Hagendorf, Fluss-km 3,640 - 4,840 2. Loosdorfer Bach / Eisentalgraben in der KG Loosdorf, Fluss-km 0,390 - 1,260 bzw. Fluss-km 0,000 - 0,090 3. Egelseer Graben / Wultendorfer Graben in der KG Hagendorf, Fluss-km 0,930 - 1,750 bzw. Fluss-km 0,000 - 1,980 Diese Maßnahmen umfassen im Wesentlichen Aufweitungen, Neuprofilierungen, die Herstellung einer pendelnden Linienführung, Uferabflachungen und Gehölzbepflanzungen.

Wie ist das nun mit der Landschaft des Landes um Laa?

 

Sie ist eine von vielen Generationen geformte Kulturlandschaft, die zu unserem selbstverständlichen Lebensraum geworden ist. Aus dem ursprünglichen Naturzustand wurde sie in einer mehr als ein Jahrtausend währenden Evolution von fleißigen Bauernhänden zu dem geformt, was wir heute antreffen. Und da wir immer dazu neigen, das uns Selbstverständliche zu unterschätzen und wenig zu beachten, brauchen wir öfter einen Anstoß, um uns darauf zu besinnen, dass wir nicht nur ein großartiges Erbe an gestaltetem Kulturland von unseren Vorfahren übernommen haben, sondern dass wir auch verpflichtet sind, behutsam damit umzugehen.

Es ist wahr: Wir treffen im Land um Laa auf keine spektakulären Naturphänomene oder sensationelle Menschenwerke. Aber, so formuliert es Fritz Gotschim, die Hügel des Landes um Laa sind fein, kleinräumig, kultiviert und von den Pflügen über Jahrhunderte liebevoll zurechtgestreichelt, körperhaft, erotisch. Vor allem aber leben wir in diesem Landstrich, sind Teil von ihm.

Wer mit Gästen aus fernen Gegenden über unsere Feldwege geht, wird erleben, wie sie immer wieder unerwartete Schönheiten dieser Region entdecken und auch uns damit die Augen zum Staunen und zu bewusstem Schauen öffnen. Die Gegend gestaltet sich in unserem Blick zur harmonischen, geschlossenen Landschaft, für die wir Gefühle haben und der wir uns öffnen.

Wenn unsere Blicke über die sanften Wogen der sandigen Hügel streichen wie über den hingelagerten Leib einer geliebten Frau, bleibt unser Herz nicht unberührt. Wir spüren auf einmal, dass wir einem Geheimnis auf der Spur sind: Der Schönheit des Unscheinbaren, des Unaufdringlichen, des Bescheidenen.

 

HR Rudolf Fürnkranz


  • Feuchtbiotop Breiteln
  • endstanden auf betreiben der Jagdgesellschaft Hagendorf
  • 1984
Feuchtbiotop Breiteln
Feuchtbiotop Breiteln

Tögeln Feuchtbiotop

errichtet, in den Jahren 1997 und 1998

Renaturierung


Rückbau Egelseer Graben, Feber 2015

                                                                     



Unter Renaturierung versteht man die Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen aus z. B. landwirtschaftlichen Bodenflächen, aufgelassenen Eisenbahnstrecken, geschlossenen Flugplätzen oder begradigten Flüssen. Bei der Renaturierung von Bächen und Flüssen wird versucht, das ursprüngliche nichtbegradigte Flussbett wiederherzustellen, die Strömungsgeschwindigkeit und damit die Überschwemmungsgefahr zu reduzieren, sowie ursprüngliche Tier- und Pflanzenarten wiederanzusiedeln. Beispiele in Deutschland: Schwalm, Isar, Emscher, Schlatbach, Sieg, Menach, Wuhle, Weschnitz oder Untere Havel.[1] Zu den zeitaufwendigsten Renaturierungsprojekten zählen Moorrenaturierungen.

Eine Sonderform der Renaturierung ist in Städten die Offenlegung unterirdisch kanalisierter Gewässer zur Aufwertung der Lebensqualität.[2]

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