HP - Hagendorf

 

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Hagendorf - Urkundliche Ersterwähnung

 Am 10. Mai 1147 bestätigte Bischof Reginbert von Passau die Gründung des Klosters Waldhausen' in

Oberösterreich durch Otto von Machland und übergab diesem ganz Schartile ? samt aller Zugehörung (Moni.

Boica 29/2. S 214).' Darin wird von beiden Schaeterlehen sowie von La, Hagendorf, Stinchundensponne, Heutal, Hamftal, Valwa und Lobestorf gesprochen, also Orten im oder am Rande des Laaer Becken. Was

unter Schotterlee mit Zugehörung ungefähr verstanden wurde, zeigt ein Urbar des Klosters Waldhausen aus dern Jahre 1451 (Urbare geistlicher Grundherrschaften, 2. Band, S 304 ff). Es weist Haus- und Grundbesitz sowie sonstige Ergiebigkeiten in folgenden Orten aus: Obern Schaterle, Nidernschaterle, Nandorf,

 

Erenstorf. Lostorf. Hagndorf Valbach, Hanifthal, Neusidl, Heutal'. Strantzndorf, Naglern und vom Statveld (nämlich von Laa).

Darstellung des Erzherzogtums Oesterreich unter der Ens (Enns)

(Frakturschrift)

Hagendorf 1834

Darstellung des Herzogtums unter der Ens

Viertel untern Manhartsberg

 Franz Xaver Schweickardt 1834

 Zweiter Band

 

Hagendorf

 

ein Dorf von 62 Häusern mit der nächsten Poststation Wilfersdorf.

Zur Kirche und Schule ist dasselbe dem nahen Pfarrorte Fallbach angewiesen. Den Wehrbezirk besitzt das Lin.Inft. Regiment Nro. 4.

 

Landgericht ist die Herrschaft Burg - Laa zu Loosdorf; Grundherrschaften, welche hier behauste Unterthanen haben, sind die Dominien Staatz, Asparn an der Zaya und Loosdorf, dann die Kirchen Hagendorf, Fallbach, Laa, Gaubitsch und Wultendorf, endlich die Pfarren Laa und Fallbach. — Orts-und Conscriptionsobrigkeit aber ist die Herrschaft Loosdorf.

Die Einwohnerzahl besteht aus 68 Familien, 106 männlichen, 159 weiblichen Personen und 25 schulfähigen Kindern. Der Viehstand in 62 Pferden, 93 Kühen, 301 Schafen und 70 Schweinen.

Die landwirtschaftliche Beschäftigung der hiesigen Bauern besteht ausschließend in Feldbau, wozu sie eine gute Bestiftung haben. Von den Gründen, welche sehr gut sind, fechsen sie Korn, Hafer, vorzüglich Weizen, etwas Gerste, Mais und Hirse. Auch besitzen sie einige Weingärten und eine geringe Obstpflege. Die Viehzucht wird hier, wie meist in diesem Viertel nur mittelmäßig betrieben. An Handwerkern finden sich im Ort, 1 Schmied, 1 Schuhmacher, 1 Schneider, 1 Gastwirth und 1 Krämer vor.

Das Dorf Hagendorf liegt von der Brünner-Poststraße über 6 Stunden rechts ab, nicht ferne von Staatz, ganz flach, in einer ziemlich schönen Gegend zwischen Wultendorf, Loosdorf, Fallbach und Ungerndorf, zu welchen bloße Feldwege die nöthige Communication unterhalten. Es ist in die Länge gebaut, symmetrisch und von mittelmäßigem Ansehen. Die Häuser sind mit Stroh gedeckt.

Den Ort durchfließt ein von Loosdorf kommender kleiner unbedeutender Bach, welcher zur gewöhnlichen Zeit nicht einmal so viel Wasser in sich enthält, um die vorhandene Mahlmühle im steten Gange zu erhalten. Uebrigens gibt es hier weder Berge noch Wälder, und die Ausbeute der Feldjagd besteht in

Hasen und Rebhühnern. Das Klima ist gesund, das Wasser jedoch nur mittelmäßig.

Von dem Alter, welches jedoch mindestens bis zur Regierungsperiode des Königs Ottokar damaligen Beherrschers von Oesterreich  (1226)  hinauf reichet, dem Entstehen und Ableitung des Ortsnamens kann nichts Gewisses angegeben werden; jedoch schließen wir nicht ohne Grund, daß der Ort von einem in früherer Zeit um denselben angelegten Gehölze (Gehege) vielleicht seinen Namen erhalten haben mag, daher die Benennung Hagendorf, oder aber, daß solcher zum Unterschiede des nahen Ortes Hagenberg, welcher von Gebirgen umschlossen ist, unser Hagendorf aber in der Fläche liegt, den Namen Hagendorf erhalten habe, welcher auch nicht unwahrscheinlich dann Bezug auf die Hagenberg umschließenden Gebirge, die Hacken ähnlich von der Natur gebildet sind, haben könnte.,

Hagendorf ist eine für sich bestehende Herrschaft, welche aber mit der Herrschaft Loosdorf und Herrschaft Burg Laa vereinigt ist. Da diese mit den beiden andern Dominien in früherer Zeit nicht einerlei Besitzer hatte, so wollen wir solche hier anführen, soweit sie zurück reichen,

Zuerst erschienen die Herren von Doß, Dossen, oder «ach damaliger Schreibart Dozze, als Besitzer der Güter zu Schmida, Ernstbrunn, Hagendorf, Absdorf lc.lt. in Nied. Oest. Von den alten Schriftstellern, namentlich von Lazius werden sie unter die ritterlichen Geschlechter des, Wiener Adels gezählt, und es ist ganz gewiß, daß sie ursprünglich Oesterreicher waren und durch Jahrhunderte in der Stadt Wien ansäßig gewesen sind.

Bernhard Doß erscheint in einer Urkunde des Otto Turß von Rauheneck im Jahr 1291 (Prevenhuber). Georg und Niclas die Dozzen, vielleicht des Vorigen Söhne, empfingen 1337 von Rudolph Herrn von Meissau zwei Höfe und verschiedene Grundstücke bei Moldt zu Lehen (Meissauisches altes Lehen Repertor.).

Zacharias Doß zu Schmida, des Niclasen Sohn, lebte zwischen den Jahren von 1340 und 1389. Nebst ihm wird auch Gerhard Dessen in einer Verkaufsurkunde vom Jahre 1379 des Eberhard von Guntramstorf über verkauften Zehent von 17 Lehen bekannt (Archiv. Stat. Aust. num. 998).

Georg insgemein Jöri, der Doß von Hagendorf, wird 1386 als Zeuge mit seinem Insiegel gelesen in Chunrad des Flednicker Kaufbrief auf Reichhardten Prandt lautend, und einige Güter und Grundstücke an der Chrems (Krems).

Bernhard von Dossen; zu Schmida, Absdorf, Hagendorf, ,c. lc. des obigen Niclas zweiter Sohn lebte noch 1411. Er war mit Barbara von Wolfenreuth verehelicht, mit der er mehrere Kinder erzeugte, davon aber nur die zwei Söhne Erhardt und Philipp bekannt sind; letzterer starb ohne Nachkommen im Jahre 1446 in Wien und wurde bei den Augustinern begraben.

Erhardt von Doß war 1430 und 1433 Herzogs Albrecht von Oesterreich Oberstforstmeister in Oesterreich und Schloßhauptmann am Kahlenberg. Anton und Alban von Dossen, Brüder, waren Erhardts Söhne und empfingen 1469 von Peter, Bischof zu Passau, die Lehen zu Gaubitsch. Der letztere, nämlich Alban, war Herr zu Ernstbrunn, Schmida, Hagendorf; er lebte noch im Jahr 1467 als der Letzte dieses Geschlechts und hatte Emilia von Nickelberg zur Gemahlin. Bald hernach, ungefähr im Jahre 1480, ist dieser kinderlos mit Tode abgegangen.

Das Wappen von diesem Geschlechte bestand in einem Felde, worin ein pyramidenförmig gestellter Steinhaufen angebracht war. Auf dem Schilde stand ein gekrönter offener Helm, über welchem auf einem Hügel ein zum Flug sich schwingender Adler zwischen zwei Büffelshörnern erscheint.

 

Nach dem Aussterben der Dossen kam Hagendorf nach dem n. ö. ständischen Gültenbuche an Hans Georg Kuefsteiner; von diesem im Jahre 1751 an Franz von Gera; im Jahre 1692 an Georg Constantin von Sinnich; im Jahre 1717 an Philipp, Oswald Martinitsch Edlen von Meyerberg durch Kauf vom Vorigen; im Jahre 1747 an dessen Sohn Johann Ferdinand; im Jahre 1756 an E m a n u e l  Fürsten von Lichtenstein; im Jahre 1780 an Franz Joseph Fürsten von Lichten stein; im Jahre 1790 an dessen Sohn Johann und im Jahre 1810 an Michael Hengelmüller von Szöldes, welcher noch gegenwärtig im Besitze davon ist, sammt den Herrschaften Loosdorf und Herrschaft Burg - Laa.

Hagendorf

Im Gegensatz zu Hagenberg leitet sich der Name Hagendorf vom althochdeutschen Personennamen Hago ab; „Veste“ Hagendorf soll im 13. Jahrhundert an Stelle der Häuser mit den Konskriptionsnummern 54, 55 und 56 gestanden haben.

Die Skulptur des hl. Wolfgang an der Südseite der Ortskirche. Diese steht an der Stelle, an der sich früher eine Kapelle befand, errichtet aus dem Abruchmaterial der oben erwähnten Burg.

Hagendorf 2008 - Kurzchronik

Hagendorf

Eine kurze Chronik

 

Der Ort liegt am südlichen Rand der Laaer Ebene, besteht aus 99 Häusern und zählt 250 Einwohner. Bis ca. 1990 war Hagendorf bäuerlich geprägt, hauptsächlich wurden auf den durchwegs guten Gründen Weizen, Sommergerste, Mais und Zuckerrüben geerntet, bis 1980 gab es auch etwas Weinbau. Früher wurden hier viele Möhren angebaut, die als „Hagendorfer Murken“ einen ausgezeichneten Ruf hatten. 1970 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde mit Fallbach zusammengelegt und ist nun Teil dieser Großgemeinde.

 

1830 bestand Hagendorf aus 62 strohgedeckten Häusern und hatte 290 Einwohner, davon 25 Schulkinder. Damals gab es im Ort noch einen Schmied, einen Schuhmacher, einen Schneider, einen Krämer, eine Gastwirtschaft und eine Mühle, die allerdings vom durchfließenden Bach nicht mehr ausreichend Wasser erhielt.

 

Die Anfänge von Hagendorf reichen ins 12. Jh. zurück, urkundlich wird es erstmals in einer Schenkung der Herren von Machland erwähnt, die man auf 1147 datieren kann. Der Name des Ortes dürfte wohl von der Lage her (Haag = Gehege, Gehölz) abgeleitet sein. Im Mittelalter war Hagendorf eine eigene Herrschaft, als früheste Besitzer werden Angehörige des Geschlechtes der Doß genannt. Bernhard Doß scheint 1291 in einer Urkunde als Herr von Hagendorf auf, die Familie, deren bedeutendste Vertreter im 15. Jh. lebten, starb um 1480 aus. Die Herrschaft Hagendorf kam später an die Kuefsteiner und andere Adelige, schließlich 1756 an die Lichtensteiner. Von ihnen erwarb sie 1810 zusammen mit den Herrschaften Burg Laa und Loosdorf Michael Hengelmüller von Szöldes. Letzte Besitzer waren ab 1844 die Grafen Piatti.

 

Der Überlieferung nach soll im Ort auch eine Wasserburg („Veste“) gelegen sein (an Stelle der heutigen Häuser Nr. 54, 55 und 56), doch ist von ihr keine Spur zu finden. Aus dem Mauerwerk dieser Burg soll die Kapelle erbaut worden sein, die dem Hl. Wolfgang geweiht ist. Zwischen 1413 und 1770 soll an ihrer Stelle eine Wallfahrtskirche zum Hl. Valentin gestanden sein. „Auf der Trift“ findet man die Rochuskapelle, die an Pestzeiten erinnert, ebenso wie das „Weiße Kreuz“ an der Straße nach Fallbach (Kreuzung Loosdorf), wo 1680 die Pesttoten begraben wurden.

 

Die Bewohner von Hagendorf waren früher verschiedenen Grundherrschaften untertänig, den Dorfrichter stellte immer die Herrschaft Loosdorf, der die meisten Häuser dienstbar waren. Als letzter Richter vor der Grundentlastung 1848 wird Lambert Kober genannt, er wurde auch der erste frei gewählte Bürgermeister (1850 – 1855). Ihm folgten Johann Dietmayer (1855 - 1865), Anton Dietmayer (1865 – 1870), Eisenhut Anton (1870 – 1874), Josef Hiller (1874 - 1880),  Johann Schlögl (1880 – 1883), Josef Hiller (1883 – 1890), Johann Eder (1890 – 1902), Josef Eisenhut (1902 - 1920), der auch als Reichratsabgeordneter bekannt wurde, Josef Hiller (1920 - 1932), Anton Eisenhut (1932 - 1965) und Josef Keck (1965 - 1969). In der Besatzungszeit (nur 1945) war kurzfristig, Anton Dietmayer als Bürgermeister genannt worden.

 

1887 wurde eine der ersten großflächigen Drainagierungen zur Bodenmelioration hier vorgenommen (Wultendorf, Hagendorf, Ungerndorf, Altenmarkt) und 1955 gehörte die Gemeinde zu den ersten, in denen die Kommassierung durchgeführt wurde. Zwischen 1903 und 1910 wurde der Ortsgraben durch Italiener reguliert. 1911 gründete man eine Milchgenossenschft und grub 1929 einen Brunnen („Milchbrunnen“, heute unter dem Sportplatz gelegen), von dem eine Wasserleitung zum damaligen Milchhaus (heute Haus Nr. 80) verlegt wurde. Durch die gusseisernen Leitungsrohre   war das Wasser sehr eisenhältig.

Der Milchbrunnen befindet sich in der Riede Eisgrund – Eisengrund. Dieser Riedname "Eisgrund", kommt vermutlich von dem dort vorkommenden eisenhaltigen Wasser. (Bau des Brunnens 1910)

1954 wurde ein neues Milchhaus mitten in der Ortschaft erbaut, es wurde im Jahr 2000 vom Dorferneuerungsverein zu einem Museum umgestaltet, in dem eine Waldviertler Drechslerei zu besichtigen ist. 2002 wurde auch das sehenswerte und reichhaltige private „Dorfmuseum Keck“ eröffnet.

 

Im Jahre 1885 wurde eine Volksschule erbaut (Baumeister Steingassner aus Frättingsdorf). Sie stand an der Stelle der früheren herrschaftlichen Schäferei, die 1824 abgebrannt war, worauf der Grund an die Gemeinde kam. Der Schulbetrieb wurde 1970 teilweise und 1973 ganz eingestellt, die Kinder werden nun in Hagenberg unterrichtet. 1926 wurde der Ort elektrifiziert.

 

1945 war das Ortsgebiet von Hagendorf einige Wochen Teil der letzten Kampflinie im 2. Weltkrieg, die von Sowjettruppen gehalten wurde. Dabei kamen acht russische Soldaten und ein Kind ums Leben. Eine Scheune und die alte Mühle brannten ab. 1955/56 wurde auf Anregung von OSR Karl Rosenmayer zum Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege ein Denkmal errichtet. Es wurde 1990 von seinem ursprünglichen Standplatz auf den Dorfplatz versetzt, der damals vom Kultur und Verschönerungsverein neu gestaltet und auch um einen Brunnen bereichert wurde. An seiner Stelle bestand bis 1967 eine Dorfschwemme, eine zweite gab es im Unterort.

 

 

In den letzten Jahrzehnten gab es viele Aktivitäten zur Erneuerung und Festigung der Dorfgemeinschaft. 1970 wurde ein Sportverein gegründet und ein Fußballplatz angelegt, seit 1999 werden vom neu gegründeten Dorferneuerungsverein die Keller am Schenkausberg renoviert und Dorffeste organisiert. 2003 wurde mit dem Bau eines Kulturzentrums (Veranstaltungszentrum Schenkausberg)  begonnen. Durch die Errichtung eines Schmutzwasserkanales und Verlegung des Stromnetzes (teilweise auch das Telefonkabel)  auch in die Erde, hat die Gemeinde weitere Vorhaben zur Modernisierung von Hagendorf eingeleitet.

 

2008 - HR Rudolf Fürnkranz, Josef Keck und Kober Lambert

Auszug aus dem Heimatbuch

HAGENDORF

 

Wo der Loosdorfer Bach, aus dem Asparner Hügelland kommend, von
Süden her in die Laaer Ebene fließt, liegt Hagendorf; es besteht aus
78 Häusern, die in zwei Reihen den Bach begleiten, zählt 246 Ein-
wohner; das Gemeindegebiet umfaßt 5.56 kms. Hagendorf ist eine
Bauerngemeinde mit ertragsfähigen Gründen, die sich besonders zum
Anbau von Weizen eignen; aber auch die Hagendorfer Möhren (Mur-
ken) verdienen erwähnt zu werden, da sie sich eines ausgezeichneten
Rufes erfreuen. Wein- und Obstbau ist unbedeutend.

Seit 1885 besitzt der Ort eine eigene Schule; vorher mußten die
Kinder den weiten Weg nach Fallbach machen, wohin Hagendorf
auch heute noch eingepfarrt ist; an Stelle des Schulhauses stand bis
1824 die herrschaftliche Schäferei, die jedoch abbrannte, worauf die
Herrschaft Loosdorf den Grund der Gemeinde verkaufte. - Seit 1955
besitzt Hagendorf ein Milchhaus; im gleichen Jahre wurde auch die

Entwässerung der gegen Laa gelegenen Äcker sowie die Zusammen-
legung der Grundstücke beendet.

Der Ort wird bereits im 12. Jahrhundert erwähnt; 1256 hören wir
wieder von ihm, und 1291 wird eine "Veste" Hagendorf genannt, eine
Wasserburg, als deren Besitzer wir Bernhard von Doss kennenlernen;
diese Burg soll an Stelle der heutigen Häuser Nr. 54, 55 und 56 ge-
standen, und aus ihrem Baumaterial soll die früher an Stelle der
heutigen (Wolfgang-) Kapelle stehende Kapelle gebaut worden sein.
Eine Kapelle wird schon in einem Bestättbrief Herzog Albrechts aus
dem Jahre 1413 erwähnt. Unter den Besitzern des Ortes finden wir
auch die Kuefsteiner und die Herren von Liechtenstein; auch die Herrschaft Staatz (landesfürstlich) besaß einige Feldlehen hier.

An der Straße gegen Fallbach steht das "Weiße Kreuz" und bezeich-
net den Ort, wo 1680 die Pestopfer begraben wurden; auch die
Rochuskapelle "auf der Trift" erinnert, daß diese Seuche 1758 den
Ort wieder heimsuchte.

Im ersten Weltkrieg kehrten von den 47 Einberufenen sieben nicht
mehr heim; der zweite Weltkrieg forderte 17 Opfer. Obwohl es im
Orte selbst zu keinen Kampfhandlungen kam, wurde er doch von
deutschem Geschützfeuer schwer mitgenommen; ein Kind fand dabei
den Tod.