Filialkirche Hagendorf

  Filialkirche

der Pfarre Fallbach

Kirchenpatron ist der Heilige Wolfgang

 

 Restaurierung 1990 bis 1992

 

     Die Filialkirche steht unter Denkmalschutz

  

 

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:NOE_Hagendorf_Filialkirche.jpg#mediaviewer/File:NOE_Hagendorf_Filialkirche.jpg

Die ehemals gotische Saalkirche wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts barockisiert. Balthasar Rosaforte schuf 1732 das Altarblatt am Hochaltar, zwei Heiligenfiguren aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammen von Rochus Mayerhofer.

Quelle: Pfarrgedenkbuch 1732

 

Innengestaltung und Restaurierung - 2001 bis 2002

 

Urkunden

 

Bericht - Ernerneuerung des Kirchturmdaches - 1989 

Wegkreuze - Marterl

Ein Flurkreuz (auch: Weg(e)kreuz, bairisch: Marterl) ist ein Kreuz an einer Wegkreuzung, an einem Weg oder einer Straße, am Feldrand oder im Wald. Es kann aus Holz, Stein oder Metall bestehen. Häufig sind Flurkreuze als Kruzifixe gestaltet. Steinkreuze werden auch Hussitenkreuze, Schwedenkreuze oder Sühnekreuze genannt. Oft dienen sie als Wegmarkierungen für Wanderer und Pilger oder kennzeichnen gefährliche Stellen. Im Münsterland sind an vielen Stellen Hofkreuze zu finden. Sie gehören zu Bauernhöfen und stehen meistens an öffentlichen Wegen in der Nähe der Hofzufahrt. Von einem Votivkreuz spricht man, wenn das Kreuz aufgrund eines Gelübdes, aus Dank nach der Errettung aus einer Notlage wie Krieg, Krankheit, Seuche oder Lebensgefahr, gestiftet und errichtet wurde. Wetter- oder Hagelkreuze wurden als Schutz vor Wetterkatastrophen oder nach schweren Unwettern aufgestellt.

                                                                                    Quelle: Wikipedia

 

 

Das Eintauchen in die faszinierende Welt der Kleindenkmäler öffnet nicht nur den Blick für die ungeahnte Vielfalt der oft kunstvoll ausgestalteten Marterl, sondern führt uns in die Vergangenheit, zu unserer eigenen Geschichte. Zugleich wird ein Einblick in die Hintergründe der Setzung von Marterln gegeben und die Geschichte der wichtigsten Heiligen, die wir auf den Kleindenkmälern der Region finden können, vorgestellt. 

                                                                                   

      

          Pestsäule

         "Weißes Kreuz"

 An der Straßenkreuzung gegen Loosdorf-Fallbach, steht die Pestsäule, ein weißgekalkter

gemauerter Pfeiler, mit aufgesetztem Nischentabernakel.

An der Hagendorfer Seite hängt ein kleines Kruzifix.

  Sie stammt aus der Zeit der Türkenbelagerung 1529 und bezeichnet den Ort, wo 1680 die Pestopfer begraben wurden.

Gepflegt wurde das Kreuz von Herrn Eder Nr 45, jetzt von Baumgartner Nr 42.

   

 

        

 

 

 

Pestkapelle

 

 

                                             Pestkapelle

                                          Rochuskapelle

 

Am nördlichen Ende des Dorfes, auf der Trift, steht ein schlichter Bau mit großer rundbogiger Öffnung, bezeichnet 1758, im 19. Jh und 20. Jh immer wieder erneuert.

Im Inneren sieht man die Statuen der Heiligen, Sebastian, Rosalia und Rochus.

 

                      

  Letzte Restaurierung durch den Verschönerungsverein Hagendorf, im Jahr 1997. 

                          Restaurator: Eisenhut Lambert, Hagendorf Nr. 90

 

 Denkmalgeschütztes Objekt

 

                                         Herr Gott         erhöre deine Heiligen

                                  Dass wir von (jeder) Krankheit

                                    befreit werden

                                                                        17                               58

Die Pestheiligen

 

                                    links:     Heilige Sebastian

                                    liegend: Heilige Rosalia

                                    rechts:   Heilige Rochus

 

 

 

Josef Kastner Kapelle

Altar mit Bild

 

Josef Kastner Kapelle 

 

An der westlichen Ortsausfahrt im Zwickel der Kreuzung nach Fallbach, steht die Kastner Kapelle. Es ist ein Gebäude mit Pflastergliederung, Rundbogenöffnung, gesprengten Segmentbogengiebel mit Steinvase, und ist bezeichnet: Josef Kastner 1897. Ein aus Stein gehauenes Relief zeigt die Flucht nach Ägypten.

 

Josef Kastner vom Haus Nr. 50 hatte einen 9jährigen Sohn, welcher beim Viehaustrieb mitgelaufen und an dieser Stelle vom Gemeindestier erdrückt worden war. Der Bauer Josef Kastner, ein reicher Mann, gelobte, eine Kapelle errichten zu lassen, wenn einer seiner 5 Brüder einen Sohn auf den Namen Josef taufen lässt. 

 

Besitzer: Kastner Josef, Fröschl von 1968 -1984 Kober Lambert (Jhg1921) ab 1980 Kober Lambert (Jhg1950)

 

Restauration: 1974 Dacheindeckung, und Verblechung,

 

              1975 Verputz, hintere Seite und Ausbesserungen

 

              1997 Trockenlegung mit Injektor-Spritzen, mit Sanierputz                    

              Ausbesserung der Faschen. 

 

Hahnkreuz

Hahnkreuz

Es ist eines der großen Holzkreuze mit Blechschnitt - Herrgott und ist am Teichberg in den Windschutzgürtel gestellt. Der Hahn obenauf erinnert daran, dass Jesus von Petrus verleugnet wurde, ehe der Hahn zweimal kräht.

Es wurde zu Ostern eingeweiht.

 

 

 

Linkes Foto, war historischer Standplatz des Kreuzes.

 

Das Hahnkreuz wurde 1986 ca. 70 m nach Süden, in die Bodenschutzanlage am Teichberg versetzt.

In der Josephinschen Landkarte aus dem Jahre 1735 ist dieses Hahnkreuz bereits eingezeichnet.

Vorletzter Besitzer und Pfleger war die Familie Kohlbeck aus Wien.

Im Jahre 2000 wurde es von der Familie Eisenhut, Haus Nr. 36 restauriert.

 Die derzeitige Pflege wird vom Dorferneuerungsverein Hagendorf durchgeführt.

 

 

Restauriert 2017

          

DEV - Gemeinde

(

 

Kapelle in der Hütt'n

(Lampelwart - Kapelle)

Riener Kapelle

 

Die Kapelle in der Hütt'n wurde in den Jahren nach 1876 am Wultendorfer Graben in der Ried Tögeln (Lampelwart) errichtet. 1991 wurde sie um einige Meter versetzt und in der ursprünglichen Form wieder aufgebaut. Die in der Kapelle angebrachte Originaltafel mit den Geschehnissen um den Franz Riener ist verschwunden. 

Die Tafel wurde nach dem 2. Weltkrieg zu einem Restaurateur (Malermeister in Enzersdorf) gebracht, wo diese verschwunden ist.

Anmerkung zu den Aufzeichnungen von Viktor- und Josefine Eder: Seine Mutter gebar am nächsten Tag seines Todes (11.02.1876) einen Sohn, der auf den Namen Franz getauft wurde. Dieses ist unrichtig! Sein Bruder Riener Mathias (*1848 †1930 ꝏmit Riener (Tröstler) Maria wurde Vater eines Sohnes, der auf den Namen Franz getauft wurde. (Riener Franz (*11.02.1876 †04.03.1971).  

 

 

      Die Kapelle in der Hütt'n          
Hagendorf

 

Im Flurgebiet “Hütt’n steht eine Kapelle, die von den Bewohnern des Hauses Nr. 45 betreut wird.

Mit der Kapelle hat es folgende Bewandtnis: Riener Franz war im Februar 1876 zu seiner Braut namens Barbara Unweis nach Wultendorf gegangen, um den Hochzeitstermin festzulegen. Auf dem Heimweg bei Nacht blies ein heftiger Schneesturm. Der junge Mann kam von der Straße ab und landete mitten im Feld, wo er wahrscheinlich erschöpft zusammenbrach. An der Stelle, wo man den erfrorenen Burschen fand, wurde die Kapelle errichtet. (Erwähnenswert ist, daß am Tage nach dem Tod die Mutter des Verstorbenen einen Sohn gebar, der ebenfalls auf den Namen Franz getauft wurde.)

Warum wird die Kapelle von den Besitzern des Hauses Nr. 45 betreut? Das Haus gehörte wahrscheinlich der Fam. Riener, deren Stammhaus das Haus Nr. 32 ist. Mein Großvater Johann Eder, geb. am 04.08.1850 in Hagendorf  Nr. 39, heiratete am 13. Juni 1876 Juliana Riener, und so kam das 45er Haus in Besitz der Eders. Die Legende zu dieser Kapelle war auf einer schwarzen Blechtafel in goldenen Buchstaben niedergeschrieben. Mein Bruder gab sie nach dem 2. Weltkrieg zur Erneuerung zu einem Malermeister, bei dem sie leider verloren ging.

Aufgezeichnet am 24.10.1987 von OSR Viktor Eder.

 

Ergänzt und niedergeschrieben am 13.04.1989 von Josefine Eder, Ameis 145

Im Jahre 1990 wurde die Kapelle durch einen Mähdrescher schwer beschädigt, so daß sich der Besitzer, Herbert Eder, entschloß, dieselbe abzutragen und neu zu errichten. Das geschah im Jahre 1991. 

Am 20.05.1993, dem Christi Himmelfahrtstag, erfolgte um 13.00 Uhr die Segnung der neu errichteten Kapelle durch den hochwürdigen Herrn Dechant, Karl Pichelbauer, Pfarrer in Fallbach. Viele Hagendorfer nahmen an der würdevollen Feierstunde teil, die als Maiandacht gestaltet wurde.

 

Nach dem Lied “Glorwürdige Königin” sprach der Priester über die Bedeutung der Marterl und Kleindenkmäler im allgemeinen. Er schilderte das Geschehen, das zum Bau dieser Kapelle führte und forderte die Anwesenden zu einen kurzen Verweilen für ein Bitt- oder Dankgebet für diesem Flurdenkmal auf. Er dankte auch der Familie Eder für die Wiederrichtung und der Wertschätzung für die Erhaltung des alten Kulturgutes.

Nach den Muttergottes – Rufen und einem Bittgebet aus dem Gotteslob erfolgte die Segnung.

Zum Abschluß erklang das Lied “Freu dich, du Himmelskönigin”.

 

             Ameis, am 21.05.1993

 

Josefine Eder, Ameis 145                                                                                                                                            

Eder Matthias Kreuz

Eder Kreuz

 

Auf einem Acker in Breiteln steht am früheren Weg zwischen Hagendorf und Laa neben dem Biotop ein 5 m hohes Kreuz aus Eichenholz mit bemaltem Blechherrgott, Eder Matthias Kreuz genannt.

Es ist bereits 1645 nachweisbar und diente als Orientierungshilfe, weil das Feld mit Schilf bewachsen war. Das Kreuz wurde 1941 ersetzt, weil der Urgroßvater beim Pflügen mit den Pferden einen schweren Unfall hatte. Er wurde aber bald gesund. Der 2. Grund war, dass er vom 1. Weltkrieg gesund nach Hause gekommen war.

Das Kreuz wurde zuletzt 1996 wieder neu errichtet, denn das alte war schon stark verfallen.

Inschrift:                LME

Gewidmet von Lorenz und Maria Eder

 

Eigentümer ist die Familie Eder Nr 39, die es auch pflegt.

 

Scheibenkreuz

Scheiben Kreuz

 

Am Feldweg nach Ungerndorf wurde 1927 das Scheiben Kreuz (Weis Kreuz) errichtet.

Dieses Kreuz wurde von Eder Josef, Nr 57, aus Dankbarkeit für den glücklichen Ausgang einer Krankheit gestiftet. Sein Kind Eder Anna litt an einer Kiefereiterung, was damals Lebensgefahr bedeutete.

Der Standort wurde durch die Kommassierung 1955 um ca 50 m verlegt, 2005 wurde es renoviert. Das Kreuz wurde transportabel gestaltet, sodass es mit dem Frontlader weggehoben werden kann.

Inschrift: Wo immer hier auf Erden die Menschen Wege gehen,

Glückselig alle jene, die auf den Heiland sehen.

Gewidmet von Anton und Helene Weis

 

Der jetzige Betreuer ist Weis Anton;

Kreuzelbreite

Kreuzelbreite

 

 

An der Gemeindegrenze zu Ungerndorf, am Hochfeld, im Windschutz ließ einer der reichsten Bauern von Hagendorf, Schlögl Thomas, Nr.: 16, auf seinem größten Acker ein Kreuz errichten, Kreuzelbreite genannt. Diese Familie hat auch 1930 für die Ortskirche beide Eingangstüren gestiftet. 

Heimkehrerkreuz

An der Straße nach Ungerndorf, ein Stück nach dem Ortsende steht rechts ein Kreuz zwischen Thujen.

Hier ließ ein ortsansässiger Kriegsteilnehmer, Josef Krschka, für die glückliche Heimkehr aus dem 2. Weltkrieg ein Kreuz errichten. Der Sohn hat ein Eisenkreuz mit Wetterdach neu errichtet.

Rosenmayer Bildstock

An der Straßenkurve nach Wultendorf stand links ein Holzkreuz, das von Eder Josef, Nr.13 betreut wurde. Der aus dem Waldviertel eingeheiratete Erbe schnitt das Kreuz ab und entfernte es.

An dessen Stelle wurde 1968 von SR Rosenmayer (VS Lehrer in Hagendorf) als Dank ein gemauerter Bildstock gesetzt, als er 1951 aus der sibirischen Kriegsgefangenschaft heimkehrte. Er selbst fuhr es bei einem Autounfall um, errichtete es aber wieder.

 

1986 bei der Ortskommassierung versetzte man es einige Meter vom Straßenrand zurück in den Windschutzgürtel. 

Kreuz Ungerndorfer Straße

Kreuz Ungerndorfer Straße

 

Ein namenloses Gusseisenkreuz steht an der Ungerndorfer Straße, an der Katastralgemeindegrenze zu Fallbach. Es wurde 1863 als Dank für einen geretteten Wagen mit Mahlgut errichtet. Ein Bauer hatte zum Mahlen in der Laaer Mühle Getreide übernommen (dort wurde rund um die Uhr gemahlen). Während der Bauer nach Hause fuhr, war im Ort Feuer ausgebrochen: eine Magd vom Haus Nr. 36 hatte bei einem Südost-Märzensturm Asche auf den Mist geschüttet und dadurch das Feuer ausgelöst, das die ganze linke Seite des Ortes niederbrannte. Die Rauchentwicklung war so stark, dass der Bauer an der Stelle des heutigen Kreuzes stehenbleiben musste. In der damaligen Zeit war es gar nicht so leicht im Frühjahr noch etwas zum Mahlen zu haben, und zum Dank, dass wenigstens das Mehl gerettet war, wurde das Kreuz errichtet.

 

Betreuer ist derzeit Andreas Böck. 

Rotes Kreuz

Rotes Kreuz

 

Dieses Kreuz, auch Uhl Hansl Kreuz genannt, ist ein Grenzkreuz an der Straße linkerhand zwischen Fallbach und Hagendorf. Es ist ein großes Holzkreuz mit einem "Blechernen Herrgott", das von einer Metalleinfassung gehalten wird.

Es wurde 1645 errichtet, als die Schweden bis hierher kamen (Zerstörung der Staatzer Burg). Als die Hagendorfer nach den Kampfhandlungen aus dem Wald zurückkehrten, fanden sie nur Schutt und Asche und die Felder gänzlich vernichtet. Als Dank für die Befreiung von den Schweden wurde das Kreuz errichtet. Wegen der Verwüstung und Verbrennung der Häuser heißt es noch heute das Rote Kreuz.

Uhl Hansl, Nr.49, ließ 1930 das Kreuz restaurieren, später ebenso Dietmayer Josef und Maria. 1990 haben Hiller Johann und Theresia das Kreuz neu aufstellen lassen, 2007 wurde es erneut von Hiller Johann Nr 49 restauriert.

Früher gingen von Fallbach aus zu diesem Kreuz kurze Prozessionen (etwa beim Besuch eines Dechanten oder Bischofs) 

Lebensbrunnen

Lebensbrunnen

 

Am Dorfplatz steht ein mit Reliefs der verschiedenen Lebensalter gezierter Steinbrunnen. gestaltet vom Steinmetz und Bildhauer Lambert Eisenhut.  Rundumgestaltung vom  Verschönerungsgsverein, 1991 – 1992. 

Eisenhut Gedenkstein

Eisenhut - Gedenkstein

 

Am Dorfplatz, neben dem Lebensbrunnen und dem Kriegerdenkmal steht der Gedenkstein für Nationalrat Josef Eisenhut. Er war Gründungsmitglied des Bauernbundes. Zur 100 - Jahrfeier 2006 hat es diese Organisation setzen lassen und ihn mit einer großen Feier gewürdigt.